Chinesische Medizin

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (kurz TCM genannt) ist die in China seit Jahrtausenden praktizierte Heilkunst. Allein die schriftlich überlieferte Geschichte dieser Heilkunde reicht über 2000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Ihre Ursprünge liegen noch sehr viel weiter in der Vergangenheit zurück.

Das Besondere an der Chinesischen Medizin ist auch ihre historische Kontinuität und wissenschaftliche Systematisierung. Das Wissen um die therapeutische Wirkung von Heilkräutern und Akupunktur, das ursprünglich reines Erfahrungswissen war, ist im Laufe der Jahrhunderte von Generationen von Ärzten dokumentiert und revidiert worden. Die frühe Erfindung des Buchdrucks in China hat ebenfalls dazu beigetragen, dass medizinisches Wissen aufgezeichnet und verbreitet werden konnte. Im Laufe der Zeit haben chinesische Ärzte, auf dem Erfahrungsschatz ihrer Vorfahren aufbauend, immer wieder neue Behandlungsmethoden entwickelt. Wenn alte Methoden nicht mehr funktionierten, wurden sie durch neue und effektivere ersetzt. Wenn alte Methoden sich jedoch als wirksam erwiesen haben, wurden sie beibehalten. So haben sich über die Jahrhunderte die effektivsten Behandlungsmethoden herauskristallisiert.

Wegen seiner verlässlichen Wirksamkeit hat sich dieses Behandlungssystem von China aus inzwischen über die ganze Welt ausgebreitet. In früheren Jahrhunderten hat sich die Chinesische Medizin bereits von China aus nach Japan, Korea und in den südostasiatischen Raum ausgebreitet. Im 20sten Jahrhundert drang die TCM auch zu uns in den Westen, wo sie sich in den letzten Jahrzehnten in rasanter Geschwindigkeit ausgebreitet hat.

Organ-Diagnostik, Meridian-Diagnostik, Zungen-Diagnostik, und Puls-Diagnostik

Dr. Zhang erreicht eine hohe Qualität durch Dagnose

Organ- und Meridian-Diagnostik ist klassische TCM-Diagnostik, die Zungen- und Puls-Diagnose umfasst. Sie ist eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie oder für die Erstellung eines Präventionsmaßnahmeplans. Eine TCM-Diagnostik ist aufwendig und hoch entwickelt. Ihr liegen zwei grundlegende Prinzipien zugrunde: Erstens, dass eine Wechselbeziehung zwischen sichtbaren, äußeren Zeichen und inneren Organsystemen vorausgesetzt wird. Zweitens die holistische Analyse, nach der ein Teil das Ganze widerspiegelt. Durch Fragen, Pulsabtasten, Zungenbeobachtung, Riechen, Hören und andere Untersuchungen beurteilt der TCM-Spezialist den Status des Körpers wie die Fülle oder Leere, die Hitze oder Kälte, die Ungleichgewichte. Die Zunge und deren Belag werden nach Farbe, Form und Aussehen beurteilt. Der Puls unterscheidet sich unter anderem in schnell/langsam, oberflächlich/tief sowie nach Länge und Form der Pulswelle. Letztendlich wird eine Diagnose und Differentialdiagnose der Krankenmuster der Funktionskreise der wichtigen Organsysteme und der entsprechenden Meridian nach der chinesischen Medizin gestellt.

Die Chinesische Medizin geht davon aus, dass die Zunge mit den inneren Organen, dem Blut, den Körperflüssigkeiten, dem Meridiansystem und der Lebensenergie Qi eng verknüpft ist. In der chinesischen Zungendiagnose geben Größe und Form der Zunge, Oberfläche und Unterseite (hier vor allem die Blutgefäße, Farbe und Belag) Hinweise auf ein energetisches Ungleichgewicht bzw. gesundheitliche Störungen. Die einzelnen Zungenzonen sind dabei bestimmten Organen zugeordnet.

Verschiedene Aspekte bei der Inspektion der Zunge sollten zusätzliche Beachtung finden. Die Beschaffenheit des Zungenbelages und die Farbe der Zunge kann sich durch Medikamenteneinnahmen verändern, z.B. durch Antibiotika (der Zungenbelag schält sich ab) oder durch Diuretika (wasserausscheidende Medikamente, der Belag fehlt ganz) oder während einer Chemotherapie (dicker, trockener, schwarzer Zungenbelag). Auch andere Aspekte können eine Rolle spielen, z.B. wenn kurz vor der Inspektion der Zunge Nahrungsmittel eingenommen wurden, die die Zunge färben, wie z.B. rote Beete, roter Saft, Kaffee, Bonbons, Tabak.

Bei der traditionellen chinesischen Pulsdiagnostik misst man nicht allein die Pulsfrequenz. Man unterscheidet ganze 28 verschiedene Pulsqualitäten. Der Puls kann z.B. oberflächlich oder tief, schnell oder langsam, gespannt oder weich, stockend oder schlüpfrig sein. Die Bewertung dieser Pulsqualitäten weist den erfahrenen Praktiker auf das Vorliegen bestimmter Gesundheitsstörungen hin.

Möglichkeiten und Grenzen der chinesischen Puls- und Zungendiagnose.

Die chinesische Puls- und Zungendiagnostik sind Methoden der Hinweisdiagnostik und auch dazu geeignet, den Erfolg einer begonnenen Therapie zu überprüfen. Sie basieren auf dem Wissen und der persönlichen Einschätzung des umfassend ausgebildeten und erfahrenen Heilpraktikers. Der Zusammenhang zwischen einem Zeichen und einer Erkrankung ist zunächst immer nur eine These, die im Weiteren überprüft werden muss. Erhaltene Hinweise bedürfen evtl. einer weiteren, auch schulmedizinischen, Abklärung.

Chinesische Kräutertherapie und Chinesische Kräuter

Heilkräuter in der chinesischen Medizin

Die chinesische Kräutertherapie spielt eine genau so wichtige Rolle wie die Akupunktur in der TCM. In der Akupunkturpraxis Düsseldorf TCM am Rhein erhalten Sie eine grundsätzliche Aufklärung zur chinesischen Kräutertherapie und können eine individuelle – auf Ihre Befindlichkeit zugeschnittene – Kräutermischung von einer Fachapotheke bestellen.

Die chinesischen Kräuter sind vorwiegend pflanzliche Bestandteile, also Wurzeln, Rinden, Blüten, Blätter und Pflanzenstengel. Weltweit stehen ca. 2000 chinesische Arzneimittel zur Verfügung. In Deutschland sind etwa 600 einzelne Heilpflanzen erhältlich, doch verwendet man sie nur selten als Einzelmittel. Die hohe Kunst der Chinesischen Arzneimitteltherapie liegt im geschickten Kombinieren einzelner Substanzen miteinander.

Bei vielen chronischen Erkrankungen, die auf einem Mangel an Körpersubstanzen oder Körperenergie beruhen, reicht die Akupunktur allein meist nicht aus, den substanziellen Mangel wieder aufzufüllen. Einen Mangel von Qi, Blut, Yin oder Yang kann man durch die Einnahme entsprechender Kräuterpräparationen über einige Wochen bis Monate wieder auffüllen.

Da jeder Patient sein ureigenes Krankheitsmuster hat, helfen einzelne Mittel oder vorgefertigte Mischungen meist nicht optimal. Daher wird der gut ausgebildete und erfahrene Therapeut jedem Patienten eine individuell auf ihn zugeschnittene Rezeptur verordnen.

Krankheitsbilder zu Akupunktur und chinesischer traditioneller Medizin

In der Regel werden Patienten behandelt, die seit längerer Zeit ohne entsprechende Besserung konventionell behandelt wurden oder Patienten, bei denen unter der konventionellen Behandlung Nebenwirkungen aufgetreten sind. Insbesondere sind dies:

  • Unterschiedliche Schmerzerkrankungen wie Migräne und andere Kopfschmerzen, Schmerzen des Bewegungsapparates wie Wirbelsäulensyndrom (HWS-, BWS, LWS und Rückenschmerzen) und Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen (z.B. Ischia-Schmerzen, Schmerzen bei Gürtelrose) etc.
  • Gynäkologische Beschwerdebilder wie Wechseljahrsyndrom(Klimakterium), schmerzhafte Regelblutung, unerfüllter Kinderwunsch ohne organische Ursache, klimakterischer Beschwerdekomplex alternativ/komplementär zur Hormonersatztherapie, unklare Schmerzsyndrome des kleinen Beckens usw.
  • Neurologische Erkrankungen wie Zustand nach einem Schlaganfall, Hemiparese, Fazialisparese, Polyneuropathie, Parästhesie
  • Rheumatische Erkrankungen (chronische Polyarthritis, Fibromyalgie , Arthrosen u.a.)
  • Allergische Erkrankungen (Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Neurodermitis u. a.)
  • Krebserkrankungen, insbesondere Begleitbeschwerden während und nach Chemotherapie/Bestrahlungstherapie oder Postoperation
    Hormonbalance, insbesondere hormonell bedingte Erkrankungen wie Über- und Unterfunktion der Schilddrüse, Begleitbeschwerden von Hormontherapie
  • Magenschleimhaut- Entzündung (Gastritis), Durchfall und Verstopfung
  • Funktionelle Magenprobleme, Reizdarmsyndrom u.a.
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED) (Morbus Crohn und Colities ulcerosa u.a.)
  • Herz-Kreislauferkrankungen wie Hypertonie (Bluthochdruck), koronare und periphere Gefäßverkalkung (Durchblutungsstörungen)
  • Erkrankungen der Atmungsorgane (Asthma bronchiale, COPD, chronisch rezidivierende Infekte der oberen Luftwege)
  • Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus u. a.)
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (Erschöpfung), Schlafstörungen
  • Abnahme
  • Depression und Unruhezustand
  • Entzugsyndrom
  • Hauterkrankungen wie Chronische Uritika (Quaddel), Chronisches Ekzem, Neurodermitis und Schuppenflechte
  • HNO Erkrankungen wie Tinitus, Senile Malkuda Degeneration.